Kevin Reymann

Ein Blog.


Apple Intelligence kommt nach Deutschland (iOS 18.4 erscheint)

Gestern hat Apple die Updates iOS 18.4 und macOS 15.4 veröffentlicht. Während Nutzer in den USA die neuen Apple-Intelligence-Funktionen bereits seit iOS 18.0 schrittweise kennenlernen konnten, bekommen wir hier in Deutschland nun (fast) alles auf einmal. Apple hat im Vorfeld viel Werbung für diese neuen Features gemacht – umso ernüchternder ist der erste Eindruck.

Hier mal ein Überblick, was wir nun (bald) testen dürfen:

Intelligente Schreibwerkzeuge: Damit lassen sich Texte korrigieren, umschreiben und zusammenfassen. Besonders praktisch ist die Integration von ChatGPT, mit der sich direkt im Text neue Inhalte generieren lassen. Wer einen ChatGPT Plus-Account hat, kann diesen in den Einstellungen hinzufügen, um Limits zu erweitern und die Anfragen im ChatGPT-Verlauf zu speichern. Das ist nützlich, aber sicher kein Highlight.

Siri: Optisch hat sich Siri mit einer neuen Animation verbessert. Wirklich intelligenter ist der Assistent aber noch nicht. In meinem Test konnte ich immerhin Folgefragen zu einer ersten Anfrage stellen – auch unter Einbeziehung von ChatGPT. Eine wirklich flüssige Kommunikation ist das aber nicht. Laut aktuellen Informationen soll die „intelligente Siri“ wohl erst mit iOS 18.5 oder sogar erst mit iOS 19 beziehungsweise im Jahr 2026 kommen. Nötig wäre dieses Update definitiv.

Priorisierte Benachrichtigungen und Zusammenfassungen: Apple Intelligence filtert jetzt wichtige Mitteilungen heraus und fasst Benachrichtigungen zusammen. Nach ein paar Stunden Testen lässt sich noch nicht sagen, wie zuverlässig dieser Filter arbeitet. Das muss sich in den kommenden Tagen zeigen.

Fokus-Modus „Unterbrechungen reduzieren“: Dieser Modus zeigt nur noch wirklich wichtige Benachrichtigungen sofort an, während weniger relevante stumm geschaltet werden. Die Einrichtung ist flexibel: Du kannst festlegen, welche Apps und Kontakte durchkommen dürfen.

Image Playground: Hier lassen sich mit KI Bilder erstellen. Die Qualität ist aber eher mittelmäßig und kommt nicht an Tools wie Midjourney oder DALL-E heran. Für den Alltag sehe ich hier wenig praktischen Nutzen.

Genmoji: Diese Funktion dürfte vor allem Nutzer begeistern, die gerne Emojis verwenden. Persönlich bin ich mir nicht sicher, wie oft ich diesen Button nutzen werde.

Intelligente Fotos-App: Die Suche funktioniert jetzt mit natürlicher Sprache. Außerdem lassen sich störende Objekte aus Bildern entfernen. Die Ergebnisse sind okay, aber noch weit von Googles Magic Eraser entfernt.

Visual Intelligence: Nutzer des iPhone 16 können jetzt den neuen Kamera-Button lange drücken, um mit ChatGPT Fragen zu den Objekten vor der Linse zu stellen oder mithilfe von Google Lens schnell danach zu suchen. Die Funktion funktioniert recht gut, doch wie oft ich sie tatsächlich nutzen werde, muss sich noch zeigen.

Was weiterhin fehlt, ist das iPhone Mirroring auf den Mac. Warum das Feature in Deutschland noch nicht funktioniert, erschließt sich mir nicht – besonders, da die Funktion in anderen Ländern problemlos verfügbar ist. Hoffentlich wird dieses Feature bald auch hier freigeschaltet. Vielleicht kommt es auch in einer späteren Beta des .4 Updates.

Spannend ist zudem ein Fund im Code von iOS 18.4: Es deutet sich eine neue Gerätekategorie mit dem Namen „Home“ an. Während HomePods bislang der Kategorie „Audio“ zugeordnet sind, könnte es sich hierbei um ein neues Produkt handeln. Gerüchten zufolge plant Apple ein Gerät, das einen HomePod mit einem Touchscreen kombiniert – quasi ein „HomePad“. Das Gerät soll die Steuerung von Smart-Home-Zubehör sowohl per Siri als auch über das Display ermöglichen. Es wird gemunkelt, dass dieses Gerät mit einem A18-Chip ausgestattet sein wird, um Apple-Intelligence-Funktionen zu unterstützen, die auf aktuellen HomePods nicht verfügbar sind. Eine integrierte Kamera für FaceTime und die Erkennung von Handgesten aus der Ferne sind ebenfalls im Gespräch. Gerade als Apple-Home-Fan finde ich diese Entwicklung besonders spannend, denn der HomePod könnte wirklich ein Update gebrauchen – vor allem mit einer intelligenteren Siri.

Aktuell stehen die Updates nur als Developer-Beta zur Verfügung. Die Public Beta dürfte in den kommenden Tagen folgen. Die finalen Versionen von iOS 18.4 und macOS 15.4 werden für April erwartet. Mal sehen, ob Apple bis dahin noch an der einen oder anderen Funktion schraubt.


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