Deutsche Staatsbürger sollen sich künftig in der ganzen EU digital mit dem Smartphone ausweisen können. Die Bundesregierung hat beschlossen, eine digitale Brieftasche zu entwickeln – und die soll noch mehr bieten als nur den Ausweis.
Bankkarten, Bordkarten oder Konzerttickets können schon heute ganz einfach auf dem Smartphone gespeichert und vorgezeigt werden. Das soll für deutsche Staatsbürger künftig auch mit dem Personalausweis möglich sein. Die Bundesregierung hat nun entschieden, eine Brieftasche für digitale Identität (EUDI-Wallet) zu entwickeln.
Mit der kostenfreien, staatlichen Wallet sollen sich Bürgerinnen und Bürger EU-weit digital ausweisen können, teilte das Bundesinnenministerium mit. Außerdem würde die Speicherung von Identitätsangaben und amtlichen Dokumenten möglich. Als weitere Funktion soll die elektronische Unterschrift eingebunden werden.
Ehm… so etwas gibt es schon. Für Apples iOS und und Googles Android. Heißt Wallet, ist meiner Meinung nach sicher, erhält in anderen Ländern schon staatliche Dokumente (https://support.apple.com/de-de/111803) und vor allem – ist bereits überall vorinstalliert.
Aber gut, das Niveau einer App, die der „Ausweis-App2“ gleicht, da kommen die Wallet-Apps von Apple und Google nicht heran… und was würde man sonst auch Sinnvolles mit Millionen von Euro machen, die jetzt für die Entwicklung und den Betrieb draufgehen.
In der Welt der Suchmaschinen ist Google seit vielen Jahren der unangefochtene König. Doch ein neuer Herausforderer macht gerade auf sich aufmerksam: Perplexity AI. Die KI-basierte „Antwortmaschine“ verspricht, die Art und Weise, wie wir Informationen suchen, grundlegend zu verändern. Aber ist Perplexity wirklich besser als Google? Und lohnt sich der Umstieg, vor allem wenn man bedenkt, dass man für die volle Funktionspalette stolze 20 Dollar im Monat zahlen muss? In diesem Blogbeitrag stelle ich euch die Vorteile von Perplexity AI vor und gehe auf die Frage ein, ob der monatliche Preis gerechtfertigt ist.
Was macht Perplexity besser als Google?
Perplexity AI ist mehr als nur eine Suchmaschine. Während Google bei Suchanfragen eine Vielzahl an Links und Webseiten ausgibt, geht Perplexity einen Schritt weiter und liefert direkte Antworten auf komplexe Fragen. Das Besondere daran: Diese Antworten sind nicht einfach generierte Texte, sondern werden mit Quellenangaben und Linksbelegt, sodass man jederzeit nachvollziehen kann, woher die Informationen stammen. Das erinnert zwar entfernt an Google’s Featured Snippets, aber Perplexity ist dabei deutlich präziser und bietet oft eine bessere Strukturierung der Informationen.
Ein gutes Beispiel: Wenn ich Perplexity frage, wie sich die Evolution auf einem Planeten mit dreifacher Schwerkraft entwickeln würde, erhalte ich in Sekundenschnelle eine detaillierte Antwort, die wissenschaftliche Artikel, physiologische Anpassungen und sogar Grafiken zur Veranschaulichung enthält. Bei Google hätte ich mich durch unzählige Foren, Artikel und Webseiten klicken müssen, um mir ein ähnliches Bild zu machen. Die Zeitersparnis und die sofortige Übersichtlichkeit sind klare Pluspunkte für Perplexity.
Fokus auf wissenschaftliche Quellen und Social Media
Ein weiterer Vorteil von Perplexity ist die Möglichkeit, gezielt nach spezifischen Arten von Inhalten zu suchen. Möchte ich mich auf wissenschaftliche Publikationen konzentrieren, wähle ich einfach den „Academic“-Modus. Suche ich nach Meinungen und Diskussionen aus der Community, bietet der „Social“-Filter Zugriff auf Plattformen wie Reddit. Diese gezielte Fokussierung ermöglicht es mir, meine Suchanfragen viel präziser auf meine Bedürfnisse zuzuschneiden. Google hingegen wirft alle Ergebnisse auf einmal aus, was oft zu einer Überflutung an Informationen führt.
Besonders beeindruckend ist die Videosuche: Mit Perplexity kann ich YouTube-Videos nicht nur durchsuchen, sondern auch gezielt zu den relevanten Stellen springen, die für meine Frage relevant sind. Das ist nicht nur praktisch, sondern spart auch viel Zeit, da ich nicht mühsam durch ein Video scrubben muss, um die richtige Passage zu finden.
Premium-Funktionen für 20 Dollar im Monat – Lohnt sich das?
Kommen wir zu einem der größten Kritikpunkte: den Kosten. Während die Basisversion von Perplexity kostenlos ist und schon viele Funktionen bietet, benötigt man das Perplexity Pro-Abonnement für die vollständige Nutzung der erweiterten Funktionen. Mit 20 Dollar pro Monat (oder 200 Dollar im Jahr) ist der Preis für viele Nutzer sicherlich abschreckend – vor allem im Vergleich zu Google, das für die meisten Anwendungen kostenfrei nutzbar ist.
Was bekommt man für das Geld? In der Pro-Version können Nutzer nicht nur auf fortgeschrittene KI-Modelle wie GPT-4 oder Gemini Pro zugreifen, sondern auch die exklusive „Pro Search“-Funktion nutzen, die Rückfragen stellt und gezielt die Suche verfeinert. Damit kann man selbst die kompliziertesten Fragen, die möglicherweise mehrere Ebenen von Kontext benötigen, beantworten lassen. Darüber hinaus gibt es keine Begrenzung bei der Nutzung dieser Premium-KI-Modelle, was bei komplexen Recherchen definitiv ein Vorteil ist.
Aber lohnt sich das wirklich? Das kommt ganz auf den Anwendungsfall an. Für professionelle Recherchen oder bei Themen, bei denen Genauigkeit und Tiefe gefragt sind, kann sich das Abo durchaus lohnen. Wenn man jedoch nur ab und zu Fragen stellt oder einfache Suchanfragen hat, ist die kostenlose Version mehr als ausreichend.
Was macht Perplexity anders als Google?
Perplexity will sich nicht als bloße Suchmaschine positionieren, sondern als „Antwortmaschine“. Das bedeutet, dass der Fokus auf der Bereitstellung präziser Antworten in natürlicher Sprache liegt, ohne dass der Nutzer sich durch unzählige Links und Webseiten kämpfen muss. Während Google den Nutzern nur die Möglichkeit gibt, nach Inhalten zu suchen, geht Perplexity einen Schritt weiter und führt die Suche für den Nutzer durch – es kombiniert verschiedene Suchstrategien, durchforstet wissenschaftliche Datenbanken, Social Media und sogar YouTube-Videos, um eine umfassende Antwort zu liefern.
Das bringt uns jedoch auch zu einem weiteren Punkt: Ist Perplexity eine echte Alternative zu Google? Für Nutzer, die schnelle, präzise Antworten benötigen und bereit sind, dafür einen monatlichen Beitrag zu zahlen, lautet die Antwort: Ja. Aber für die Mehrheit, die mit den grundlegenden Suchfunktionen von Google zufrieden ist, wird der Wechsel wohl schwer zu rechtfertigen sein. Google bleibt in Bezug auf allgemeine Suchanfragen vielseitiger und bietet vor allem bei einfachen Themen nach wie vor einen schnellen Überblick.
Fazit: Perplexity – Die bessere Wahl für komplexe Fragen?
Perplexity AI ist definitiv ein spannender Ansatz und bietet eine völlig neue Art der Informationsbeschaffung. Die Möglichkeit, wissenschaftliche Quellen zu filtern, gezielt Social Media zu durchsuchen und YouTube-Videos zu analysieren, ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Die Tatsache, dass die Antworten stets mit Quellen belegt sind, gibt dem Tool eine Seriosität, die man bei vielen anderen KI-Chatbots oft vermisst.
Allerdings ist der Preis von 20 Dollar im Monat eine Hürde, die viele Nutzer abschrecken könnte. Google ist zwar nicht so effizient bei komplexen Fragen, bietet aber eine breite Palette an Ergebnissen und bleibt vor allem kostenlos. Für mich persönlich ist Perplexity aktuell die bessere Wahl, wenn ich tief in ein Thema eintauchen möchte oder eine präzise Antwort brauche.
Perplexity könnte in den kommenden Jahren jedoch zu einer echten Bedrohung für Google werden – vorausgesetzt, das Unternehmen findet einen Weg, seine Premiumfunktionen für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen. Bis dahin bleibt Perplexity eher ein Tool für Power-User, die bereit sind, für die beste Sucherfahrung auch etwas zu zahlen.
Apropos Power-User: mit einem Kurzbefehl lässt sich die Perplexity Sprach-Suche auf dem iPhone relativ unkompliziert suchen. Solange Apple AI nicht in der EU verfügbar ist, eine nette Alternative…
Ein Desktop Hintergrund sollte nach Möglichkeit komplett frei von Symbolen sein. Das ist eine indiskutable Vorschrift! 🙂
Bei mir war es nun aber so, dass ich auch kurzfristig zwar Dateien dort ablegen konnte, aber diese nur im Finder angezeigt werden. Gleichzeitig war auf dem Desktop kein Rechtsklick mehr möglich (er war schon möglich, es passierte aber nichts).
Auch das nun ausgerollte Update auf Sonoma änderte daran nichts.
Eine ausgiebige Suchaktion später, war die Lösung irgendwann gefunden. Man gibt den folgenden Befehl in sein Terminal ein und (zumindest bei mir) funktioniert wieder alles:
defaults write com.apple.finder CreateDesktop TRUE; killall Finder
Ich habe das vergangene Jahr noch gut in Erinnerung. Ein Tag im September, Freitag 14 Uhr, MESZ – weder apple.com noch die Apple Store App lassen mich meine Bestellung für das iPhone 15 Pro vollenden.
Auch wenn ich denke, dass in diesem Jahr die Nachfrage nach dem neuen iPhone 16 (Pro) schwächer ist, als zuvor (das Main Feature Apple Intelligence gibt es in Europa schlicht nicht), hat Apple den Prozess der Bestellung etwas überarbeitet. Man kann sein Wunschmodell nun nicht nur vorkonfigurieren und in der Merkliste positionieren – man kann auch das Zahlungsmittel hinterlegen und Autorisieren. Sowohl über die Website als auch über die App. Mal sehen wie gut das morgen in der Praxis funktioniert. Vielleicht das spannenste neue Feature in diesem Jahr.
Obwohl die AirPods Pro der 2. Generation den besseren Sound bieten, bevorzugte ich meistens meine älteren AirPods ohne Zusatz. Warum? Weil keine der beiliegenden Ohrstöpsel bei mir gepasst haben und die Dinger einfach immer aus den Ohren gefallen sind.
Gefunden habe ich diese dritt-Ohrstöpsel von Nearplugs. Damit sitzen die AirPods deutlich besser und sicherer. Zeit die AirPods Pro mal etwas intensiver zu benutzen.
Link zum Hersteller – bei Amazon gibt es sie auch, aber nicht alle Größen und Farben, wenn ich das richtig überblicke.
Mit der neuesten iPadOS 18.1 Entwickler-Beta hat Apple eine neue Funktion in Safari hinzugefügt: „Hide Distracting Items“. Diese Funktion wurde bereits in der iPadOS 18 Beta 5 eingeführt und bietet Nutzern eine einfache Möglichkeit, störende Elemente auf Webseiten zu entfernen. Während das Feature offiziell als Werkzeug zur Reduzierung von Ablenkungen positioniert wird, stellt sich die Frage: Ist es tatsächlich ein Ad-Blocker, nur anders verpackt?
Die neue Funktion befindet sich in den Seitenoptionen von Safari, direkt neben der URL-Leiste. Dort findest du die Option „Ablenkende Elemente ausblenden“ zwischen den Schriftgrößeneinstellungen und der „Content-Blocker“-Funktion. Nachdem du die Option aktiviert hast, kannst du störende Elemente wie Anzeigen auf einer Webseite auswählen. Diese Elemente werden hervorgehoben, und durch das Anklicken von „Ausblenden“ verschwindet das ausgewählte Objekt mit einer beeindruckenden Animation, die das Element wie digitale Staubwolken auflöst.
Im Gegensatz zu traditionellen Ad-Blocker-Apps, die oft nur einen Teil der Werbung blockieren und auf bestimmten Webseiten ganz deaktiviert werden müssen, funktioniert diese Funktion direkt im Browser und kann überall angewendet werden. Egal ob Bannerwerbung, Pop-ups oder andere störende Elemente – die neue Safari-Funktion bietet dir die Kontrolle, was du sehen möchtest und was nicht.
Interessant ist, dass diese Funktion ursprünglich als „Magic Eraser“ gerüchtet wurde, eine KI-gesteuerte Funktion zur Entfernung von Anzeigen. Viele Publikationen äußerten Bedenken, dass dies die Werbeeinnahmen von Webseiten schädigen könnte, da diese oft von Werbung abhängig sind. Doch Apples Lösung ist clever: Anstatt die Anzeigen automatisch zu blockieren, müssen Nutzer aktiv eingreifen und entscheiden, welche Elemente sie entfernen möchten. Dies gibt den Webseiten die Chance, ihre Anzeigen weiterhin zu zeigen – die Kontrolle liegt jedoch beim Nutzer.
Dieser Kompromiss, die Funktion nicht als klassischen Ad-Blocker zu positionieren, sondern als „Ablenkungsentferner“, scheint ein guter Mittelweg zu sein. Anzeigen sind oft die größte Ablenkung auf Webseiten, aber Safari bietet die Flexibilität, jede Art von störendem Element zu entfernen. Somit ist die neue Funktion tatsächlich beides: ein Ad-Blocker und ein Werkzeug zur Ablenkungskontrolle.
Die neue Safari-Funktion „Ablenkende Elemente ausblenden“ ist ein beeindruckendes Werkzeug, das den Nutzern die Kontrolle über ihre Web-Erfahrung gibt. Während es die Grenze zwischen Ad-Blocker und Ablenkungsentferner verschwimmen lässt, wird es als flexibles Tool positioniert, das vielversprechend für die Zukunft ist. Ob es ein direkter Angriff auf die Werbeindustrie ist, bleibt abzuwarten – aber für Nutzer, die ihre Browser-Erfahrung sauberer und fokussierter haben möchten, ist es definitiv eine spannende Entwicklung.
Die CEO von Logitech plant großes: die „Forever Mouse“. Diese innovative Maus verspricht eine langlebige Nutzung durch kontinuierliche Software-Updates und könnte sogar ein Abonnementmodell beinhalten. Während das Konzept auf den ersten Blick Neugierde weckt, wirft es doch vor allem eher Fragen und Bedenken auf, insbesondere im Hinblick auf die Einführung eines Abomodells für eine Computermaus.
Die „Forever Mouse“ von Logitech soll ein hochwertiges, langlebiges Produkt sein, das durch regelmäßige Software-Updates immer wieder auf den neuesten Stand gebracht wird. Ziel ist es, die Lebensdauer der Maus zu verlängern und den Nutzern kontinuierliche Verbesserungen und neue Funktionen zu bieten. Logitech vergleicht die „Forever Mouse“ mit einer hochwertigen Uhr, die man einmal kauft und dann über viele Jahre hinweg nutzt und schätzt.
Während Abonnementmodelle für Apps inzwischen weit verbreitet und akzeptiert sind, stellt sich die Frage, ob ein solches Modell für eine Computermaus sinnvoll ist. Software-Abos bieten regelmäßig neue Funktionen, Sicherheitsupdates und Verbesserungen, die den Wert des Produkts über die Zeit hinweg steigern. Aber gilt das Gleiche auch für eine Maus?
Ein Abomodell für eine Maus würde bedeuten, dass Nutzer nicht nur den einmaligen Kaufpreis für die Hardware zahlen, sondern auch eine regelmäßige Gebühr für Software-Updates. Diese Updates könnten neue Funktionen und Optimierungen bieten, aber ist dies genug, um die zusätzlichen Kosten zu rechtfertigen?
Seit Jahren nutze ich eine (sogar mehrere) Logitech MX Master, die seit ebenso vielen Jahren zuverlässig im Einsatz ist. Diese Mäuse sind bereits für ihre Langlebigkeit und Qualität bekannt. Warum sollten Nutzer also zusätzlich bezahlen, um eine Maus weiterhin nutzen zu können, die sie bereits seit Jahren problemlos verwenden?
Die Idee, dass eine Maus wie ein Abonnementprodukt behandelt wird, mag für einige schwer nachvollziehbar sein. Während die Maus vielleicht neue Funktionen durch Software-Updates erhalten könnte, stellt sich die Frage, ob diese Verbesserungen den zusätzlichen Kostenaufwand rechtfertigen.
Noch größer ist die Frage, was für Verbesserungen es denn da geben soll. Mir fehlt hier offensichtlich etwas Fantasie… Eine Maus erfüllt grundlegende Funktionen wie Zeigen und Klicken – was für weitere Funktionen oder Verbesserungen so regelmäßig hinzugefügt werden könnten, dass sie ein Abonnementmodell rechtfertigen.
Ein ähnliches Phänomen lässt sich derzeit in der Autoindustrie beobachten. Einige Autohersteller haben begonnen, für Funktionen wie Sitzheizungen oder Fernstartoptionen ein Abonnementmodell einzuführen. Anstatt diese Funktionen einmalig beim Kauf des Fahrzeugs zu bezahlen, müssen die Nutzer nun regelmäßige Gebühren entrichten, um sie weiterhin im Winter einen warmen Hintern zu haben.
Diese Entwicklung ist bedenklich, da sie wenig Mehrwert für den Verbraucher bietet und vielmehr als eine Möglichkeit erscheint, zusätzliche Einnahmen zu generieren. Verbraucher haben verständlicherweise Schwierigkeiten zu akzeptieren, warum sie für eine Funktion, die bereits physisch im Fahrzeug vorhanden ist, weiterhin zahlen sollten. Dieses Modell wirkt eher wie eine zusätzliche Belastung und weniger wie ein Nutzen.
Dann ist da der Nachhaltigkeitsgedanke. Zumindest sehe ich diese Aussagen schon in den Werbeprospekten. Durch die längere Nutzung und regelmäßige Updates könnte der Elektroschrott reduziert werden, da Nutzer ihre Geräte nicht so häufig ersetzen müssten. Dies passt in Logitechs Strategie zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks. Allerdings stellt sich die Frage, ob die CO2-Einsparungen tatsächlich signifikant größer wären als bei einer ohnehin schon langlebigen Maus wie der MX Master, die viele Nutzer bereits seit Jahren im Einsatz haben.
Apple gab am Ende der vergangenen Woche bekannt, dass einige Funktionen aus iOS 18 & Co. nicht in der EU ausgerollt werden. Jedenfalls vorerst nicht. Betreffen wird das iPhone Mirroring, SharePlay Screen Sharing und Apple Intelligence. Letzteres sollte außerhalb der USA zwar eh erst im kommenden Jahr ausgerollt werden. Doch auch das scheint nun nicht mehr sicher zu sein.
Grund seien regulatorische Bedenken im Zusammenhang mit dem „Digital Markets Act“ der Europäischen Union.
Abgesehen vom Taschenrechner auf dem iPad und ein paar Bugfixes (mehr oder weniger) fällt das Herbst-Update für Europäer also jetzt recht dürftig aus.
Meine Meinung. Die regulatorischen Bedenken sind ein vorgeschobener Grund. Es geht im DMA nicht um Datenschutz, sondern um andere Punkte wie Marktmacht. Ich kann Apple mehr oder weniger verstehen, aber diese „Bockig“ Einstellung wird die EU nicht beeindrucken oder interessieren. Die Leidtragenden sind diejenigen, die das Geld in Apples Hände tragen, die Kunden. Und damit schließt sich auch der Kreis wieder – Apple wird hier ein paar Euro weniger anhäufen können (wie der Konzern davon Notiz nimmt, sei mal dahingestellt).
Eine andere Theorie, welche ich kürzlich in einem sozialen Netzwerk gesehen habe, finde ich ebenfalls nicht als vollkommen abwegig: Apple benutzt für seine Private Cloud ausschließlich eigene Server mit eigenen Prozessoren. Ob das M-Prozessoren aus dem Massenmarkt sind oder veränderte Versionen dieser, hat Apple nicht erklärt. Diese Prozessoren und Server müssen aber erst einmal gebaut werden. Und das geht nicht von heute auf morgen. Wenn nun aber alle Apple-Kunden auf einmal die Updates für Apple Intelligence bekommen würden, könnte es sein, dass die Serverkapazitäten nicht ausreichen. Deshalb ein Start in Etappen. Andererseits spricht gegen dieses Argument, dass Apple nie vorhatte, Apple Intelligence im September außerhalb der USA zu launchen.
Final muss ich auch sagen, dass so etwas in der Art zu erwarten war. Ich mag vieles der EU. Einiges ist aber auch einfach – sagen wir: übers Ziel hinausgeschossen. Beim DMA bin ich skeptisch, das hatte ich früher bereits erläutert. Apple hat kein Monopol auf dem Smartphone Markt. Wer ein Telefon haben will, auf dem mehr Freiheiten herrschen, der kann so eins seit Jahren kaufen (in der Regel für weniger Geld). Der DMA betrifft nicht ausschließlich Apple. Hier passt es aber irgendwie nicht. Und ein paar Wochen und Monate sind freie App Stores nun für alle Europäer verfügbar – gefühlt niemanden interessiert es – schon gar nicht außerhalb der Tech-Branche.
Eine Woche nach der WWDC 2024 Keynote ein paar lose Gedanken zum vorgestellten.
iOS 18
Es dauerte 18 Jahre, bis Apple die Möglichkeit eingebaut hat, App Icons beliebig auf dem Homescreen anzuordnen. Man benötigt Geduld, wenn man im Apple Ökosystem unterwegs ist. Dadrüber musste selbst Craig Federighi lachen (-> The Talk Show).
Die Passwortverwaltung aus den Einstellungen bekommt eine eigene App. Diese bleibt mit seinen Funktionen hinter 1Password und Co zurück – aber für den „normalen“ User ist es ein großer Fortschritt. Wie oft sehe ich, dass User ihre (zwei verschiedenen) Passwörter in Excel Listen verwalten.
iMessage bekommt neue Funktionen. Ganz nett. Aber (in Deutschland) leider nicht zu gebrauchen. Denn, die meisten benutzen enttäuschenderweise WhatsApp – auch wenn sie ein iPhone benutzen. Ich habe wenig Hoffnung, dass sich das bald ändert. Daran wird sich auch das mit iOS eingeführte RCS messaging nichts ändern.
Bisher nur in den USA, aber sehr spannend – Nachrichten über Satellit, eine Erweiterung der bereits bekannten SOS Funktion. Und das ganze offensichtlich kostenlos.
Saugroboter sind endlich in HomeKit (wenn es Updates für die bisherigen Geräte seitens der Hersteller gibt)
macOS Sequoia
Continuity bringt die Möglichkeit, sein iPhone direkt auf dem Mac zu bedienen – inkl. des Empfangens der Notifications. Eventuell wird es in Zukunft in einer weiteren Version auch möglich sein, von seinem iPad seinen Mac (über das Internet) zu steuern? Das würde zwar nicht erklären, warum ich einen M4 in meinem iPad brauche, wäre aber sehr nett.
Fenster lassen sich nun in Ecken oder Bildschirmhälften andocken. Geduld sage ich da nur…
Bei Videocalls kann man nun seinen Hintergrund direkt aus dem Betriebssystem heraus ersetzen lassen und muss nicht mehr die Funktion der Call-App (Zoom, …) benutzen
iPadOS 18
Ein Taschenrechner mit ähnlichen Funktionen wie Soulver sie hat.
Nichts weiter (abgesehen von den iOS-Funktionen, wie der Passwort-App, die auch hier verfügbar sind). Warum noch mal sollte ich mir ein iPad mit M4 kaufen?
visionOS 2
Vier Monate nach US-Marktstart kommt die Vision Pro auch nach Deutschland. Das bedeutet, ich kann jetzt meine deutsche Apple-Store-ID auf der Vision Pro benutzen, was ich als das beste Feature von visionOS 2 bewerte. Davon abgesehen, gibt es aber auch ein paar (wenige) richtige neue Funktionen:
Das Fenster des erweiterten Mac Bildschirms kann jetzt deutlich größer sein. Mein zweiter Favorit unter den neuen Funktionen.
Neue Gesten für den Home Bildschirm und das Kontrollzentrum. Auch sehr nett und besser als vorher, einen kleinen Punkt suchen zu müssen.
Die Betas auf iOS, iPad OS und Vision OS habe ich bereits installiert – und ich kann keine negativen Aspekte feststellen. Man könnte aber auch sagen, es hat sich ja auch nicht viel geändert.
Apple Intelligence
oder: AI für den Rest von uns
oder 2: Geduld. Denn Apple Intelligence ist noch nicht da. Auch nicht in den aktuellen Betas. Es kommt im Herbst. Als Beta und nur den USA. Spannend ist es dennoch.
Datenschutz wird bei Apple sehr großgeschrieben. Apple genießt ein Vertrauen der Benutzer, wovon Google, Amazon und Meta nur träumen können. Bisher war es aber meistens so, dass KI die Anfragen in die Cloud gesendet haben. Diese wurden nicht nur für die aktuelle Frage ausgewertet – sondern auch für das Training der KI verwendet. Apple macht es anders, muss dabei aber nicht auf die Partnerschaft mit Open AI verzichten.
Seit Jahren werden in den iOS- und macOS Geräten Prozessoren eingebaut, welche auf Apple Intelligence vorbereitet waren (und ich denke, niemand hatte damals eine Ahnung, dass die KI von Apple so aussieht, wie sie auf dieser WWDC gezeigt wurde).
Anfragen von Benutzern werden zunächst auf dem eigenen Gerät analysiert. Es wird geprüft, ob die Anfrage direkt auf dem Gerät beantwortet werden kann. Falls nein, wird versucht, die Anfrage in Apples „Private Cloud“ zu beantworten. Auch hier speichert Apple nichts auf den eigenen Servern und die Anfrage wird so an Apples Server gesendet, dass ein Rückschluss auf den Urheber nicht möglich sei. Wenn auch die „Private Cloud“ nicht ausreicht, fragt Apple den Benutzer, ob die Anfrage an ein externes Modell weitergeleitet werden darf. Das ist im Moment ausschließlich chatGPT, soll aber demnächst um weitere ergänzt werden. Auch hier wird angeblich nichts bei Open AI bzw. chatGPT gespeichert.
Das ist ein spannender Weg, der da begangen wird und ich kann mir vorstellen, dass das so funktioniert. Interessant finde ich auch, dass weder Apple noch Open AI für die Verwendung der Schnittstelle bezahlen würden. Wenn man hier bedenkt, dass Google an Apple 20 Mrd. US-Doller im Jahr zahlt, nur dass Safari Google als Standardsuche einstellt, ist das noch bemerkenswerter.
Das, was Apple zeigt, macht Lust auf mehr. Noch kann man, wie zuvor besprochen, nichts testen, aber ich denke, schlechter kann es nicht mit Siri werden, als es jetzt ist.
Was mir besonders unklar an dem gezeigten ist, ist die Tatsache, dass Apple „hunderte von App-Interaktionen“ in AI integriert hat. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass jeder Interaktionen manuell einprogrammiert werden mussten. Das heißt weiter, jeder Entwickler muss das auch für seine Apps machen?! Das bedeutet, dass die KI nicht so selbstständig arbeiten kann, wie man es erwarten würde.
Dennoch scheint Siri das gesprochene viel besser zu verstehen. Anweisungen müssen nicht mehr in klarer Struktur gegeben werden (und werden dann bei 2 von 3 mal dennoch nicht verstanden), Siri erinnert sich an die letzten Anfragen und kann den Kontext für weitere Befehle nutzen. Siri kann Apps nach Informationen durchsuchen und (scheinbar wenn einprogrammiert, das meinte ich oben) auch Befehle in (nicht Apple-) Apps umsetzen. Das hoffe ich sehr, dass das so wie im Marketing-Material funktioniert. Ich nutze zB nicht die Mail App sondern Proton Mail in einer eigenen App für meinen privaten Account und Outlook für berufliche Mails. Kommt Siri damit klar? Überzeugt bin ich nicht, würde mich aber gerne überraschen lassen.
Überall, wo Texte zu finden sind, kann AI seine Stärken ausspielen und diese zusammenfassen oder smarte Antworten dazu generieren. Ähnlich wie das, was Microsoft schon hat – auf den Bildern und Videos sieht es bei Apple aber erst einmal viel durchdachter und benutzerfreundlicher aus.
Dann kann man eigene Emojis (Genmoji … ) erstellen. Man kann im „Image Playground“ eigene Bilder erstellen – hier aber nur in gezeichneten/ animierten Stilen. Apple sagt hier deutlich, fotorealistische Bilder gibt es keine, dafür muss man sich einen anderen Anbieter suchen. Was aber geht ist, dass man eigene Bilder um störende Objekte oder Personen bereinigen kann.
Das ganze funktioniert nur auf dem neusten iPhone 15 Pro sowie allen Macs und iPads mit M-Prozessor. Das bedeutet aber auch, dass die Apple Watch und auch die HomePods (Apples Gerät für Sprachbefehle) aktuell nicht unterstützt werden. Bis zum (Deutschland) Start dauert es noch etwas – ich vermute mal, dass diese Geräte auch ein Update erfahren. Ich würde das sehr begrüßen, denn ein HomePod, welcher wirklich funktioniert… das wäre wie Weihnachten und Geburtstag zusammen.
About Me
Du hast meinen Blog gefunden. Gratulation! Hier geht es um Dinge, die mich interessieren – tolle Technik, schicke Fotos und spannende Geschichten.
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